Mord und Hochzeitsspitzen

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Eine schwarze Komödie in der Toskana

Was ist gut? Was ist böse? Diese skurrile, von schwarzem Humor angehauchte Komödie stellt so manche vermeintliche Gewissheit auf den Kopf. 

Zwei alte Schwestern, Judy und Titty, leben in einer etwas heruntergekommenen toskanischen Landvilla. Judy, die etwas Jüngere von beiden, war bereits in ihrer Jugend nach Italien ausgewandert, um dort als Wedding Planner zu arbeiten, ihre kettenrauchende Schwester Titty war mit einem Engländer verheiratet und zog erst nach dessen Tod zu ihrer Schwester. Nach außen hin sind sie zwei anbetungswürdige Damen, die anscheinend kein Wässerchen trüben können. Hinter dieser Fassade verbirgt sich jedoch eine ausgesprochen dunkle Seite. Vervollständigt wird der Hausstand durch das Faktotum Paolino, den ehemaligen und mittlerweile geistig umnachteten Assistenten von Judy, sowie den pfiffigen Mops Filippo.

Die drei menschlichen Bewohner der Villa gehen etwas seltsamen Beschäftigungen nach. Judy und Titty, die aufgrund ihrer Wohltätigkeit im Dorf und in der Gemeinde hoch angesehen sind, betreiben in Wahrheit einen etwas eigenwilligen „Entsorgungsdienst“. In einem Kellerraum haben sie nebst einem Labor einen bestens mit Hightech ausgestatteten Computerraum, von wo aus sie im Darknet Hilfe für missbrauchte Opfer anbieten. Unter Vorspiegelung eines Gewinns, der in einem mehrtägigen Ferienaufenthalt in ihrer Villa besteht, locken sie die Missetäter (Männer genauso wie Frauen) an, um sie dann mit ihren im eigenen Kräutergarten gezogenen Pflanzengiften ins Jenseits zu befördern. Sie sind absolut von der Richtigkeit ihres Tuns überzeugt, weil die Täter oft straffrei oder nur mit milden Urteilen davonkommen. Jeder müsse schließlich seine gerechte Strafe bekommen und sie beide seien lediglich Handlanger des himmlischen Schöpfers. Paolino dagegen buddelt auf der Suche nach vermeintlichen Schätzen ständig tiefe Löcher in den Weinberg, in denen anschließend die „Gäste“ das Wurzelwerk der Reben von unten bewundern können.  

Durch die Ankunft einiger unerwarteter Gäste werden unterhaltsame, makabre und verrückte Ereignisse voller Missverständnisse und Täuschmanöver in Gang gesetzt, die das fein gesponnene Geflecht aus Schein und Sein in Gefahr bringen. Wird das Kartenhaus zusammenbrechen und das Tun der beiden sympathischen Damen aufgedeckt werden? Der Leser wird mitfiebern, wie sie den Folgen ihres Tuns zu entrinnen versuchen. Das alles ist gewürzt mit jeder Menge sprühendem Charme und einer zarten Liebesgeschichte zwischen Judy und dem Dorfpolizisten Gaetano.  

Verena Schmetz, Bloggerin auf „books-and-cats.de“

Das Buch ist von Anfang an eine Komödie mit viel Witz, schwarzem Humor, eine Menge skurriler Momente und Charaktere und einer Geschichte, die teilweise schon so schräg ist, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Dabei hat die Geschichte einen sehr ernsten Hintergrund und hat mir beim Lesen immer wieder ein „richtig so!“ entlockt, auch wenn das sicherlich ethisch nicht richtig ist – aber wenn man doch allen damit helfen würde??? … Ich habe die Geschichte gerne gelesen, wurde sehr gut unterhalten und habe den schwarzen Humor genossen… Der Schreibstil ist mitreißend und leicht lesbar, da hier so geredet wird „wie einem der Schnabel gewachsen ist“. … Ich persönlich überlege, ob ich mir Pappfiguren in den Garten stelle. Was für eine wunderbare Idee, Aggressionen abzubauen. Wer das Buch gelesen hat, weiß, wovon ich spreche.  

4 Sterne für eine gelungene, kurzweilige Geschichte für Zwischendurch, zum Schmunzeln und Nachdenken. Eine tolle Mischung!